Mittwoch, 22. Juni 2016

In eigener Sache: Sinnhaftigkeit von SmartBands

Da diese Diskussion immer mal wieder aufkommt und ich ein sauschlechter Verkäufer bin, hier noch ein mal ein paar Gedanken zur Sinnhaftigkeit von Fitnesstrackern:


Zu Beginn einfach mal zwei aus meiner Sicht passende Zitate:

"It’s nearly impossible to simply say “Go get a Fitbit” or “Go get a Polar Loop” or “Go Get a Jawbone”.
Instead, it’s really best to look at whatever activity trackers either:
A) Your friends are using
B) Your existing device is on
[...]
Seriously.  If you’re motivated by competing with friends, then you want to be on the same platform as them.  So if they’re all on Fitbit – go get a Fitbit.  And same goes for Garmin or Withings, or anyone else.
[...]
Next to last – the vast majority of activity trackers are roughly accurate.  To that I meant that no activity tracker on the market is perfect.  None.  Instead, they are estimations – treat them as such.  Each company tries to fine tune their algorithms for various use cases.  Some might be better at guarding against false positives in the shower, but less so doing dishes.  Others the inverse.  What matters is that at the end of the day if you’re activity tracker said you only did 2,000 steps, and you’re goal was 10,000 steps – then you were…lazy.  Meanwhile, if it says you did 9,782 steps and you think you really did 9,923 or 9,458 – just go walk around the block an extra time.  It’s about tracking trends – not exacts."
(DC RAINMAKER)

"Eigentlich ist ein Fitnesstracker am Arm unnötig, so das Fazit aus den Tests. Denn wer seine Bewegungen aufzeichnen möchte, kann das genauso gut (oder besser gesagt genauso schlecht) mit einem Gerät tun,·das er ohnehin stets bei sich hat: dem Smartphone."
(Konsument 02/2016)
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Für mich persönlich macht ein Fitnesstracker erst Sinn, wenn er mir etwas bietet, was ich so nicht, oder nur sehr umständlich bekomme. Dazu würde z.B. die 24/7 Pulsmessung oder auch die vollautomatische Schlaferkennung und Messung gehören. Wer hat schon Lust, seinen Finger 24/7 auf die Kamera des Handies zu legen?
Neben dem Puls gibt es natürlich mittlerweile noch andere Werte, die die Bänder (angeblich), möglichst Kontinuierlich, messen: Blutdruck, Schweiß, Körpertemperatur, psychische bzw. mentale Belastung oder auch die UV Strahlung.

Apps, die weit mehr können als nur die Schritte zu zählen (oder den Schrittsensor des Telefons auszulesen), gibt es schon seit Jahren. Teilweise sind diese sogar genauer, da das Telefon eben nicht, wie ein SmartBand am Arm getragen wird. Die Gefahr hier Bewegung beim Tippen oder dem Spielen auf der Konsole zu erkennen, besteht nicht.

Viele Apps großer Wearable-Hersteller tracken auch ganz gut ohne die zusätzliche Hardware (Jawbone Up, Microsoft Health, Sony Lifelog, Withings).

Einige Apps bieten sogar vollautomatische Schlaferkennung (meist mehr schlecht als Recht), darunter Jawbone Up, SenseMe und GlideRun.

Bei anderen lässt sich dies über interne (Argus) oder externe Tools bewerkstelligen.

Aber die eigentliche Motivation besteht doch in Achievements (Sony Lifelog, Withings) und dem Messen mit Freunden (Azumio Argus, Jawbone Up, Microsoft Health, Runtastic Me, Withings) und Unbekannten (ActiFit, Human).

Und da es leider mehr Fitnesstracker wie Sand am Meer gibt, haben sich eine Metaseiten etabliert.

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