Donnerstag, 13. Juli 2017

outdooractive vs komoot

Nicht jeder ist auf Sport und Bestleistungen aus, aber für Leute, die einfach nur mal Spazieren oder eine Radtour machen wollen, sind die Sportstracker reichlich ungeeignet. In diese Bresche springen u.A. OutdoorActive und Komoot.
Beide Firmen kommen aus Deutschland, beide bieten eine kostenlose App an. Wer Offlinekarten oder Navigation haben will, muss bei beiden zahlen. Beide ermöglichen es Touren zu erstellen und gemeinsam zu Planen. Beide bieten ein Höhen- und Wegprofil der Tour. Bei Komoot wird das Wegprofil automatisch ermittelt (OSM Daten), bei OutdoorActive kann man es manuell bestimmen.
Touren lassen sich bei Komoot in die 5 Kategorien Wandern, Laufen, Fahrrad, Mountainbike und Rennrad untergliedern. OutdoorActive bietet hier ein breit gefächertes Spektrum von Inline-Skaten über Wasserwandern bis hin zum Stadtrundgang.
OutdoorActive: Auswahl an Aktivitäten
Auch im Grundprinzip ähneln sie sich: Man zeichnet erst eine Wanderung via GPS auf (und fügt ggf. ein paar Fotos hinzu) und stellt diese dann der Community als Route/Tour zur Verfügung. Natürlich kann man diese auch weiterhin privat lassen. Alternativ kann man sich auch eine Tour auf der jeweiligen Webseite zusammenstellen. Beide bieten hierfür den Import von GPX Dateien an.
Bei Komoot wird vieles automatisiert (Vorschläge von Tourhighlight/Sehenswürdigkeiten, Streckenprofil, Tourverlauf usw.) wohingegen bei OutdoorActives vieles noch manuell und vor allem Textuell funktioniert. Die Touren lassen sich hier mit viel mehr Informationen verknüpfen. Beide Seiten tuen sich allerdings sehr, diese Informationen auch mit der Karte, z.B. in Form von Wegpunkten zu verknüpfen.
Bei Komoot lassen sich, allerdings nur in der App und nur von bereits absolvierten Touren, zumindest (neue) Highlights, definieren. Diese können dann zusätzlich mit Fotos und Kommentaren versehen werden. Diese Highlights können dann von anderen Kommentiert, bewertet oder in neue Touren übernommen werden.
Beide bieten OutdoorActive bietet keine brauchbare Möglichkeit, die verknüpften Fotos auf der Karte darzustellen, das kennen wir z.B. von Strava weitaus besser.
Als Kartenmaterial kommt bei Komoot OSM zum Einsatz, wohingegen man bei OutdoorActive zwischen verschiedenen Kartenprovidern und Layern wählen kann. Standardmäßig ist hier Google Maps aktiv. Weiterhin erkennt OutdoorActive automatisch, durch welche Naturschutzgebiete die Route verläuft. Bei Komoot lassen sich Touren liken und in einfacher Form kommentieren, bei OutdoorActive ist es möglich sie zu bewerten, mit Fotos zu versehen sowie den aktuellen Zustand (z.B. fehlende Wegweiser, Sperrungen usw) zu melden.

Komoot wirkt insgesamt frischer und übersichtlicher. Auch scheint hier mehr Focus auf die Community gelegt worden zu sein (Archievements, Likes, Leuten folgen usw).

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